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  • Menschenwürde mit Gerald Hüther
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Es geht um unsere Würde! Gerald Hüther hielt einen mitreißenden Vortrag in der Aula des Aachener Einhard-Gymnasiums

Die Bürgerstiftung Lebensraum Aachen und das Bildungswerk hatten eingeladen. Als deren  Vertreter eröffneten Norbert Greuel von der Bürgerstiftung und Alfons Döhler vom Bildungswerk am Abend des 3. Mai 2019 die Veranstaltung. Die Aula des Einhard-Gymnasiums war mit mehr als 700 Personen prall gefüllt, für einige Besucher/innen mussten sogar noch Stühle herbeigeschafft werden.

Grund für das große Interesse der Aachener/innen war der bekannte Gast: Der Hirnforscher Gerald Hüther war gekommen, um über das Thema 'Menschenwürde' zu sprechen. Streng genommen reicht der Begriff 'Hirnforscher' allerdings nicht, um Hüthers Arbeitsgebiet vollständig zu beschreiben. So schilderte der charmante Wissenschaftler und Sachbuchautor an diesem Abend zunächst seinen Lebensweg vom Biologiestudenten zum Kämpfer für eine menschenwürdige Gesellschaft.

Was haben nun feinste Abläufe in unserem Gehirn mit Würde zu tun? Schon die Moderatoren hatten in ihrer Einleitung betont, wie wichtig gesunde Beziehungen zwischen Menschen nicht nur in der Pädagogik, sondern für das Funktionieren und Fortbestehen der gesamten Gesellschaft seien. Der Zusammenhänge zwischen inneren und äußeren, biologischen und zwischenmenschlichen Prozessen nahm sich Gerald Hüther in seinem Vortrag an. Er begann mit einigen Anmerkungen zum Thema 'Wissen'.

Wissen allein sei nichts wert, betonte er. Damit grenzte er seine Überlegungen von Theorien und Wissenschaftlern ab, die im Wissen an sich das wichtigste, höchste Gut in unserer Gesellschaft sehen. Statt des reinen Wissens verwendet Gerald Hüther den Begriff 'Erkennen' und stuft diesen als wesentlich bedeutsamer für die Entwicklung von Mensch und Gesellschaft ein. Warum? Weil im 'Erkennen' eine aktive Handlung des Menschen stecke. Diese Perspektive werde noch besser deutlich, wenn man die Verben 'begreifen' und 'verstehen' betrachte. Beim 'greifen' und 'stehen' sei der menschliche Körper in Bewegung am Lernprozess beteiligt.

Dies ist ein anderes und umfassenderes Verständnis von Wissen und Lernen als die reine Aufnahme und Speicherung von Informationen im Gehirn. Für Hüther ist dieser aktive Prozess eine wichtige Grundlage gesunder menschlicher Entwicklung.

Eine solch positive Entwicklung hänge demnach stark von menschlichen Erfahrungen und Erlebnissen ab, nicht zuvorderst von Genen oder Erbanlagen. Hüther geht davon aus, dass die Erbanlagen natürlich gewisse Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklung vorgeben, aber erst Erfahrungen dazu führen, dass Menschen bestimmte Handlungen und Muster ausprägen – also 'lernen' – und wiederholen. Gelernt und wiederholt werde eine Handlung besonders dann, wenn Menschen diese als erfolgreich bewerteten.

Das menschliche Gehirn und die Gesellschaft als Ganze hätten immer das Ziel, einen ausgeglichenen, stabilen Zustand zu erreichen, den Gerald Hüther als 'kohärent' bezeichnet. In diesem Zustand der Kohärenz könnten die beiden Systeme am besten Energie sparen, deshalb strebten sie auch danach.

Nicht dieser angestrebte Endzustand jedoch, sondern Prozesse der Problemlösung seien vielmehr der Normalzustand der genannten Systeme Gehirn und Gesellschaft. Anders ausgedrückt: Beide Systeme verbringen einen Großteil der Zeit mit dem Versuch, Kohärenz herzustellen. Demzufolge sei das ganze Leben die (schnelle) Suche nach diesem energiesparenden Ausgleich. Der Referent hatte die Lacher in der Aula auf seiner Seite, als er anhand einer Alltagssituation erklärte, dass Alkohol diesen ausgeglichenen Zustand durchaus auch herbeiführen könne. Die langfristigen Folgen dieser Lösungsstrategie stehen natürlich auf einem anderen Blatt.

Das Erleben von Kohärenz ist demnach das bedeutende Lebensziel. Dauerhafte Abweichung von diesem Erleben und das Fehlen von Kohärenz erzeugten Fehlentwicklungen – mit Hüthers Worten: 'Verwicklungen' – bezogen wiederum auf Mensch und Gesellschaft. Wie kommen nun Verwicklungen zustande? Laut Hüther geschehe dies vor allem dann, wenn man als Mensch dauerhaft von anderen Menschen bevormundet, gezwungen und abgewertet werde.

Anders ausgedrückt: Wenn die wichtigsten Bedürfnisse des Menschen nach Verbundenheit, gesunden Beziehungen und Selbstbestimmung nicht erfüllt werden, erzeuge dies Schmerzen. Das Muster dieser Schmerzen im Gehirn, die Reaktion der Neuronen, sei dem Muster 'rein' körperlicher Schmerzen (wie bei Verletzungen) ähnlich. Deshalb müssten seelischen Schmerzen auch als solche anerkannt werden.

Wie regieren nun Menschen gewöhnlich auf Verletzungen durch Fremdbestimmung und Abwertung? Natürliche Reaktionen seien entweder der Gegenangriff (mit Worten oder Gewalt) oder die Akzeptanz der Abwertung. Diese könnte unter dem Motto stehen: „Die anderen haben Recht, ich bin wirklich unfähig und nutzlos!“

Menschen, die dauerhaft verletzt werden, unternehmen nach Hüther einen oft lebenslangen Versuch, ihren Selbstwert wiederherzustellen und wieder 'gesehen zu werden'. Dies führe in nicht wenigen Fällen dazu, dass diese Menschen besonders viel Wert auf Leistung legen und sich (wiederum auf Kosten anderer) profilieren wollen. Viele wichtige Positionen in unserer Gesellschaft seien mit in dieser Weise geprägten Personen besetzt.

Danach widmete sich Gerald Hüther eben dieser Gesellschaft der Gegenwart: Er bezeichnete Hierarchien als kohärente, lange Zeit erfolgreiche Versuche, Gesellschaft zu ordnen. Diese Lösungsstrategie sei allerdings in der komplizierten Gegenwart nicht mehr erfolgreich. Wenn Regierungschefs, Staatsoberhäupter oder politische Bewegungen in unserer Zeit versuchten, die Gesellschaft 'von oben' zu steuern – Hüther nannte die Beispiele Donald Trump und Pegida – sei das ein verzweifelter Versuch, der nicht gelingen könne. Wir bräuchten andere, passende Antworten auf die heutigen Herausforderungen. Dass es diese Antwort geben könnte, hält Gerald Hüther zumindest nicht für unmöglich. Als er erläutert, dass die Menschheit bis zum Verglühen der Sonne noch genügend Zeit habe, geht wiederholt ein vergnügtes Raunen durch den Saal.

Im Ernst: Der Hirnforscher sieht in unserer Generation die erste ihrer Art, die es sich erlaubt, von ihren Kindern zu lernen. Diese Erlaubnis, sich selbst weiter zu 'entwickeln', sich 'berühren zu lassen' und folglich auch wieder in Berührung, in 'Kontakt mit sich selbst' zu kommen – das macht ihm und vielen seiner Zuhörer/innen an diesem Abend Hoffnung.

Menschliche Würde sei schließlich eine Eigenschaft, die man nicht in erster Linie mit Hilfe der Philosophie bestimmen könne. Entscheidend für die Würde sei deren Erleben, deren Wahrnehmung. Erst durch Erleben und Wahrnehmen seien wir besser davor geschützt, von anderen kommandiert oder verletzt zu werden. Dies wiederum sei für die Gesellschaft als Ganze wichtig, damit wir in gegenseitiger Achtung und Wertschätzung friedlich zusammen leben könnten.

So schloss sich also der Kreis, als Alfons Döhler und Norbert Greuel den Austausch mit den Besuchern der Veranstaltung einleiteten. Das folgende Gespräch behandelte vor allem die Themen Bildung, Schule und Arbeitswelt.

 

Auch wenn man nicht alle Ansichten von Gerald Hüther teilen mag – z.B. zu den geringen Erfolgschancen eines bedingungslosen Grundeinkommens – war der Austausch mit dem begeisterten Publikum ein im besten Sinne würdiger Abschluss eines fesselnden, besonderen Abends, der vielen Aachener/innen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

 

Aachen, 27.08.2019

Michael Steber

arbeitet für den

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an der

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