Am Freitag, den 5. September um 18 Uhr, wird im Rahmen des 1. Filmfests Aachen im Apollo Kino der preisgekrönte Dokumentarfilm „Die Möllner Briefe“ gezeigt. Im Anschluss findet ein Gespräch mit der Regisseurin Martina Priessner statt.

Der Film erinnert an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992, bei denen Bahide Arslan, Yeliz Arslan und Ayşe Yılmaz ihr Leben verloren. Hunderte Solidaritätsbriefe, die damals an die Familie geschrieben wurden, blieben jahrzehntelang unentdeckt – und werden im Film nun sichtbar gemacht.

1992 starben Bahide Arslan, Yeliz Arslan und Ayşe Yılmaz bei den rassistischen Brandanschlägen in Mölln. Hunderte Menschen schrieben damals Briefe voller Anteilnahme und Solidarität an die betroffene Familie – doch diese erreichten sie nie und blieben jahrzehntelang unentdeckt. Der Film macht die Stimmen der Opfer sichtbar und stellt die Frage, wie wir heute erinnern, wie wir solidarisch handeln – und welche Verantwortung wir als Gesellschaft im Kampf gegen Rassismus tragen.
 

Die Veranstaltung soll nicht nur an ein rassistisches Verbrechen erinnern, sondern auch aktuelle Debatten über Solidarität, Widerstand und Erinnerungskultur anstoßen. 

 

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