Impuls für eine Vision
einer Umwelt- und Zukunftsregion Aachen
In naher Zukunft wird die Region Aachen, bestehend aus Stadt und Städteregion Aachen sowie den Kreisen Heinsberg, Düren und Euskirchen zu einer Modellregion für gelebten Umwelt- und Klimaschutz. Die Europäischen Grenzgebiete in Belgien und Niederlande sollen ebenfalls einbezogen werden. Dadurch bekommt unsere Region eine Strahlkraft weit über ihre Grenzen hinaus und wird Vorbild für viele Städte und Regionen deutschlandweit, europaweit und international. Wir stellen uns vor, dass die Region Teil der Bewegung New European Bauhaus Europa - angestoßen von der Kommissionspräsidentin Frau Ursula von der Leyen - werden kann. Visionäres Denken ist traditionell lebendiger Bestandteil unserer Region getragen durch die Hochschulen, die Wirtschaftsbetriebe und die Kommunen. Eine große Kraft unserer Region ist in der zivilen Gesellschaft beheimatet. Ungefähr 200 Organisationen beschäftigen sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Auf viele Themen der erforderlichen Veränderungen kann hier zurückgegriffen werden.
Eine Umwelt- und Zukunftsregion generiert zahlreiche Vorteile für die beteiligten Institutionen, Gebietskörperschaften und nicht zuletzt auch für das Land Nordrhein-Westfalen sowie die Bundesrepublik Deutschland
Die Region erfährt als Reallabor für kommunalen Umwelt- und Klimaschutz Überregionale Publicity. Alle Aktivitäten sind an den SDG der UN orientiert. Die Bilanzierungen von kommunalen und privaten Unternehmen ist überwiegend orientiert am Gemeinwohl. Langfristiges Ziel sollte es sein, als Region zur Umwelthauptstadt Europas zu werden. Der in der Region gelegene Naturpark Eifel kann eine wichtige Rolle übernehmen. Seine Attraktivität aus dem Blickwinkel der Bevölkerung ist definitiv vorhanden. Das touristische Interesse an Stadt und Region würde neue Impulse erhalten. Das Gleiche gilt für Region Rheinisches Revier. Die Region soll als Wirtschaftsstandort für „grün wirtschaftenden Unternehmen“ vermarktet werden. Wissenschaftlicher Nachwuchs mit der Idee Ausgründungen vorzunehmen, würde stärker an die Region gebunden werden können, denn eine Umweltregion wird sich zu einer bevorzugten Region für Investitionen entwickeln.
Kern der zukünftigen Organisation soll ein Netzwerk für Transformation der beschriebenen Region in eine klimaneutrale und nachhaltige sowie gemeinwohlorientierte Zukunft sein. Viele Aktivitäten zu diesem Thema sind bereits angestoßen, aber es fehlt an der Gemeinsamkeit. Die Vorarbeiten für die Schaffung dieses Netzwerkes haben in 2019 begonnen. Der Arbeitstitel lautet Region Aachen 2050. Am Anfang des Prozesses wird die Frage zu bearbeiten sein, wie die Beteiligten sich das zukünftige Leben vorstellen unter Berücksichtigung der Ressourcen, die uns unserer Erde in unserer Region zur Verfügung stellt.
Was könnten die konkreten Ziele der Vision sein?
Ziel ist es eine bessere Lebensqualität in der Region Aachen zu erreichen, d.h. die Stadt und Land zu einer noch lebenswerteren Region zu entwickeln, in der sehr zufriedene Menschen leben.
Stadt und Region werden durch ihr Handeln nicht mehr CO2- Emissionen verursachen als von Böden und Ökosystemen gebunden werden können.
Es wird ein effektives und effizientes System der Kreislaufwirtschaft etabliert, so dass der durchschnittliche Ressourcenverbrauch mindestens bis auf das Maß reduziert wird, dass die Erde generieren kann.
Es wird ein modernes Verkehrssystem etabliert, dass öffentlichen Nahverkehr auf Straße und Schiene und Radverkehr in Region und Stadt zu echten Alternativen zu motorisiertem Individualverkehr macht.
Die Entwicklung eines modernen, nachhaltigen und CO2-neutralen Immobilienbestands gehören zu den Kernaufgaben der Entwicklung.
Die regionale Selbstversorgung mit nachhaltiger Energie wird sichergestellt.
Neuste Standards aus den Bereichen Gewässerschutz, Abwasserreinigung, Luftreinhaltung, Naturschutz, nachhaltige Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung werden umgesetzt und erreicht.
Was sind die konkreten Schritte zur Erreichung der Ziele?
Um die Vision lebendig werden zu lassen, sind die folgenden Schritte erforderlich:
Verständigung aller Gruppen auf das Transformationsnetzwerk.
Schaffung einer Organisationsebene für das Transformationsnetzwerk.
Beantwortung der Kernfrage: Wie wollen wir eigentlich leben?
Sammlung aller bereits laufenden Initiativen; Verknüpfung untereinander; Feststellung von Defiziten und Beseitigung dieser.
Etablierung eines Monitoring Systems.
Einbeziehung der Bevölkerung in Veränderungsprozesse.
Entwicklung eines auf vielen Säulen aufbauenden Finanzierungssystems mit Hilfe von Drittmitteln, Fördermitteln (Land, Bund, EU).
Wer sind die wichtigen Akteure?
Die Initiatoren sind sich bewusst, dass das Erreichen einer gemeinsamen Vision nur gelingen kann, wenn die ganze Region und die erforderlichen Akteure begeistert werden können und aktiv an der Gestaltung der vorgeschlagenen Zukunftsregion mitwirken können. Daher wird dafür geworben, in einem ersten Schritt ein informelles Netzwerk aus mindestens den folgenden Akteuren ins Leben zu rufen.
- Stadt Aachen
- Städteregion Aachen
- Kreis Heinsberg
- Kreis Düren
- Kreis Euskirchen
- Deutschsprachige Gemeinschaft Ostbelgien
- Provinz Limburg, Niederlande
- RWTH
- FH Aachen
- Katho Aachen
- Musikhochschule Aachen
- IHK Aachen
- HDWK Aachen
- Kirchen und andere weltanschauliche Organisationen
- Organisationen des zivilen Sektors
- Land NRW
- Zukunftsregion Rheinisches Revier
Bis Ende 2021 sollte eine die Prozesse koordinierende und entwickelnde Instanz ( ECO HUB) gegründet sein.
Hans-Joachim Geupel
Projektleiter
Bürgerstiftung Lebensraum Aachen
Videos für den Klimaschutz
Youtube Kanal: #klimaretten
Empfehlungen und Tipps für konkrete Klima-Entlastungen
Veranstaltungstipps:
Literaturhinweise:
Artikel
Berichte unserer Veranstaltungen
Die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN:
Dieses Projekt wird unterstützt durch unseren Sponsor:
Projektleitung: Richard Schieferdecker